Herrscherurkunden im 9.-12. Jh.

Vom 6. bis 8. Oktober 2011 richtet das Landeshauptarchiv in Magdeburg die gemeinsam mit den Historischen Seminaren der Universitäten Bonn und Leipzig, der Historischen Kommisssion für Sachsen-Anhalt e. V. und in Verbindung mit dem Zentrum für Mittelalterausstellungen Magdeburg veranstaltete Internationale Tagung »Herrscherurkunden für Empfänger in Lothringen, Oberitalien und Sachsen (9.–12. Jahrhundert)« aus. Neben einer während der Tagung im Dienstgebäude Brückstraße 2 präsentierten Ausstellung ottonischer und salischer Kaiser- und Königsurkunden lädt das Programm am 6. Oktober 2011 um 19.00 Uhr auch zu einem öffentlichen Abendvortrag ein. Das Thema des von Prof. Dr. Wolfgang Huschner, Lehrstuhlinhaber für Mittelalterliche Geschichte am Historischen Seminar der Universität Leipzig gehaltenen Vortrags lautet »Medien des Mittelalters: Herrscherurkunden mit außergewöhnlichen Erscheinungsbildern«.

Kontakt:

Prof. Dr. Ulrike Höroldt
Landeshauptarchiv Sachsen-Anhalt
Brückstr. 2
39114 Magdeburg

Tel.: 0391/59806-0
Tel.: 0391/59806-600
Email: poststelle@lha.mi.sachsen-anhalt.de

Programm

Diversitas scientiae

05.10.2011-07.10.2011
Unter dem Titel „Diversitas scientiae – Vielfalt des Wissens in Mittelalter und Renaissance“ veranstaltet u.a. das Zentrum für Mittelalter- und Renaissancestudien in München diese Konferenz.

„Diversität“ hat sich mittlerweile als Kernbegriff moderner Wissenschaftlichkeit etabliert. Vielfalt und Verschiedenheit zählen zu den zentralen Werten, angefangen bei Fragen der wissenschaftlichen Methodik bis hin zur personellen Zusammensetzung von Forscherteams. Allerdings wurde schon in der Vormoderne Vielfalt im Bereich des Wissens thematisiert. Generell barg die Vielfalt des Wissens theoretisches und gesellschaftliches Konfliktpotenzial. Sie wurde von den mittelalterlichen Theologen und Philosophen also nicht von ungefähr als vorübergehender, spätestens im Jenseits zu überwindender Zustand betrachtet – was sie vom modernen Konzept der „Diversität“ wesentlich unterscheidet. Dennoch finden sich sehr viele Bezugspunkte zwischen Mittelalter, Renaissance und (Post-)Moderne, sei es auf der Ebene alltäglicher, gesellschaftlicher Praxis oder auf der Ebene theoretischer Diskussion. Hier setzt die geplante Tagung an, auf der die „Vielfalt des Wissens“ im Rahmen der Sektionen

(1) „Wissensvielfalt und -normierung“
(2) „Wissensräume und -grenzen“
(3) „Wissensfelder und -träger“
(4) „Literarische Wissenscodierung“

diskutiert werden soll. In den Kurzvorträgen werden dabei normative und narrative Konzepte von diversitas scientiae ebenso zu erörtern sein, wie divergente Formen der Wissensvermittlung.

Kontakt:

Dr. Georg Strack
Schellinstr. 12, 80799 München
georg.strack@lmu.de

Weitere Informationen, sowie das Programm der Tagung finden Sie unter http://www.zmr.uni-muenchen.de/aktuelles/diversitas/index.html

Die „Metaphysik“ des Aristoteles im Mittelalter

Vom 4. – 6. Oktober 2011 findet in Trier diese internationale Tagung zum Thema: „Die „Metaphysik“ des Aristoteles im Mittelalter – Rezeption und Transformation“ statt.

Das Selbstverständnis, die Aufgabenstellung und das Schicksal der Disziplin der Metaphysik sind untrennbar mit dem Namen des Aristoteles verknüpft. Die historische und systematische Forschung hat deutlich werden lassen, dass die „Erste Philosophie“ auf annähernde Weise mit dem mittelalterlichen Denken des lateinischen Westens im Zusammenhang steht. Die Tagung stellt sich der Aufgabe, diesen Zusammenhang unter dem Gesichtspunkt des Verhältnisses von Rezeption und Transformation der (Aristotelischen) „Metaphysik“ im lateinischen Mittelalter zu diskutieren. Auf diese Weise will die Tagung in ihrer Themenstellung das Verhältnis von Aristotelischem und mittelalterlichem Denken in der Metaphysik im historischen ebenso wie im systematischen Sinne erörtern…(weiterlesen)

Referenten:

Prof. Dr. Emil Angehrn, Prof. Dr. Olivier Boulnois, Prof. Dr. Alexander Fidora, Prof. Dr. Dag Hasse, Prof. Dr. Matthias Kaufmann, Prof. Dr. Gerhard Krieger, PD. Dr. Hannes Möhle, Prof. Wilhelm Schmidt-Biggemann, Prof. Dr. Rolf Schönberger, Prof. Dr. Yossef Schwartz, Jun.-Prof. Dr. Benedikt Strobel, Prof. Dr. Eleonore Stump

Kontakt/Anmeldung:

Theologische Fakultät Trier
Prof. Dr. Gerhard Krieger
Universitätsring 19
54296 Trier
Tel.: 0651 / 201 -3529 oder -3530
http://www.theo.uni-trier.de/mitarbeiter.php?id=70080
E-Mail: kriegerg@uni-trier.de / mockenha@uni-trier.de

Um Anmeldung wird bis zum 23. September gebeten. Das Anmeldeformular finden Sie hier.

Tagungsprogramm

Die Mitte Europas

22.-24.9.11
Die Mitte Europas. Kommunikation – Konstruktion – Kooperation
Zweite Tagung Deutsche Polenforschung in Mainz; Organisation: Deutsches Polen-Institut Darmstadt; Johannes Gutenberg-Universität Mainz; in Zusammenarbeit mit dem Gießener Zentrum Östliches Europa,Universität Gießen und dem Herder-Institut Marburg, Mainz
Deadline: 15.10.10
Kontakt: Peter Oliver Loew, Deutsches Polen-Institut
Mathildenhöhweg 2, 64287 Darmstadt, Tel.: 06151/420217
fax: 06151/420210, E-Mail: loew@dpi-da.de
Weitere Web-Infos und Anmeldeformular unter:
www.polenforschung.de

Reform und früher Humanismus

Vom 21.-23. September 2011 findet in der Hofgartenbibliothek Eichstätt eine Tagung zum Thema „Reform und früher Humanismus in Eichstätt – Bischof Johann von Eych (1445-1464)“ statt.

Kontakt:

ullrich.lindemann@ku-eichstaett.de

Das Programm der Tagung finden Sie hier.

Der Schwiegersohn in der mittelalterlichen Gesellschaft

21.09.2011-23.09.2011
Die Konferenz findet in Erlangen statt. Sie widmet sich der Stellung, Bedeutung und Beurteilung von Schwiegersöhnen in der Zeit vom 5. bis zum 15. Jahrhundert. Weder die Forschungen zur politischen Geschichte des Mittelalters noch die Studien zur Sozialgeschichte der Vormoderne haben sich dem Thema bislang überhaupt intensiver zugewendet. Die Bedeutung der Schwiegersöhne ist auch im Einzelfall bislang kaum gewürdigt worden. Dem steht im Mittelalter eine gesellschaftliche Realität entgegen, in welcher die „Tochtermänner“ innerhalb der Familien einen hohen Rang eingenommen haben. Für Kaufmannsfamilien waren die Beziehungen nicht nur firmenrelevant, sondern auch für die politische Stellung innerhalb der Stadt von großer Bedeutung.
Die geplante Tagung konzentriert sich auf den Vergleich innerhalb des Adels sowie zwischen Adel und dem städtischen Bürgertum. Sie strebt dabei einen Vergleich zwischen den verschiedenen europäischen Regionen an (Ostseeraum, Böhmen, östliches und westliches imperium Romanum, Iberische Halbinsel).

Kontakt:

PD Dr. Heike Johanna Mierau
Universität Erlangen
Lehrstuhl für Mittelalterliche Geschichte und Historische Hilfswissenschaften
Kochstr. 4/BK 9
D – 91054 Erlangen
+49-9131/85-22356
+49-9131/85-25891

E-Mail: heike.j.mierau@gesch.phil.uni-erlangen.de

Anmeldungen können bis 15.9.2011 erfolgen. Weitere Informationen, sowie das Programm der Konferenz finden Sie hier.

What is New in the New Universities?

8.-10.9.11
What is New in the New Universities? Learning in Central Europe in Later Middle Ages (1348-1500)

Tagung in Łódź, Polen
Kontakt: Monika Michalowska, E-Mail: monikamichalowska@o2.pl
Call for Papers

Nationes, Gentes und die Musik im Mittelalter

08.09.2011-11.09.2001
Auf dem Kongress sollen die Fragen nach der Funktion der Gemeinschaftsbegriffe Franci / Galli, Alemanni / Germani / Teutonici und Itali / Langobardi / Lombardi sowie ihrem Zusammenhang mit regionalen Strukturen sowie gemeinschaftsbezogenen Identitäten (gens, natio, populus) in einer interdisziplinären Diskussion insbesondere zwischen Musik- und Geschichtswissenschaft erörtert werden.

Während die Musikwissenschaft bei ihrer Deutung der entsprechenden Textstellen im Musikschrifttum vom geschichtswissenschaftlichen Forschungsstand bezüglich der politischen, realgeschichtlichen und gesellschaftshistorischen Dimensionen der Gemeinschaftsbegriffe profitieren kann, werden die Historiker umgekehrt mit einem Quellenkorpus bekannt gemacht, das ihnen weitestgehend fern liegt, obwohl einige Autoren der Musiktheorie (Notker Balbulus, Frutolf von Michelsberg und Hermannus Contractus) insbesondere auch bedeutende Historiografen waren.

Zum anderen sollen die Analysen der musiktheoretischen Quellen von musikhistorisch-philologischen Beiträgen über die realgeschichtliche Verbreitung von Musikarten / Werkgattungen sowie von musikalisch-technischen Sachverhalten flankiert werden

Kontakt:

Gunnar Wiegand
J.-L.-Universität Gießen
Institut für Musikwissenschaft
Karl-Gloeckner-Str. 21D
35394 Gießen
E-Mail: gunnar.w.wiegand@musik.uni-giessen.de

Das Programm der Konferenz und weitere Informationen finden Sie hier.

Gegenpäpste – Prüfsteine universaler Autorität im Mittelalter

Zu diesem Thema findet vom 08.09.2011-10.09.2011 eine Konferenz in Aachen statt.
„Gegenpäpste“ durchziehen die Kirchengeschichte von der Antike bis zum Ende des Mittelalters. Der Terminus ‚Gegenpapst‘ ist dabei zeitgenössisches Stigma und rückblickendes Urteil. Er schließt den so Bezeichneten aus der historischen Reihe der Nachfolger Petri aus und raubt ihm damit plakativ jede Legitimation. Die Bewertung ist jedoch standpunktabhängig, sie setzt das Erleben bzw. das Resultat hartnäckiger Konkurrenzkämpfe um das römische Bischofsamt voraus. Die Tagung unternimmt den Versuch, diese Konkurrenzen erstmals systematisch und in diachroner Perspektive zu behandeln. Neben den ereignisgeschichtlichen Grundlagen der Schismen und den individuellen Bilanzen der Konkurrenten werden insbesondere die Wahrnehmungsmuster sowie die Kommunikations- und Handlungsstrategien der Protagonisten und der betroffenen Zeitgenossen betrachtet. Die „Gegenpäpste“ werden so zu Prüfsteinen, die Reichweite und Fragilität des universalen Autoritätsanspruchs des mittelalterlichen Papsttums sichtbar machen.

Kontakt:

Lehrstuhl der Mittleren Geschichte
Historisches Institut der RWTH Aachen
Theaterplatz 14
D-52062 Aachen (Germany)
Tel. +49 (0)241 / 80-26 031
Fax +49 (0)241 / 80-22 156

E-Mail: gegenpaepste@histinst.rwth-aachen.de

Weitere Informationen zu Programm und Anmeldung finden Sie hier.

Urbanität, Identitätskonstruktion und Humanismus: Musik, Kunst und Kultur zur Zeit des Basler Konzils

19. August – 20. August 2011
Unter der Leitung von Prof. Dr. Matteo Nanni veranstaltet das Musikwissenschaftliche Institut der Universität Basel diese Tagung in Zusammenarbeit mit:

  • Fondazione Ugo e Olga Levi (Venedig)
  • Verein zur Unterstützung Basler Absolventen auf dem Gebiet der Alten Musik (Basel)
  • Centro Studi sull’Ars Nova Italiana del Trecento (Certaldo)

Als 1431 der Papst Martin V. die Stadt Basel auswählte, um sie als Ort des Konzils (1431–1449) zu bestimmen, wurde diese Stadt zum neuralgischen Zentrum politischer und kultureller Entwicklungen. Als Konzilsstadt wurde sie zum Schauplatz einer Suche nach kultureller Identität: Unter diesem Gesichtspunkt wird die Zeit des Basler Konzils ausgehend von den operativen historischen Kategorien der Urbanität, der Identitätskonstruktion und des Humanismus untersucht werden. Im Fokus der Tagung steht die kulturgeschichtliche Entwicklung zur Zeit des Basler Konzils und deren Auswirkung auf Kunst, Musik, Literatur, Theologie und Philosophie.

Liste der TeilnehmerInnen:

Margaret Bent (Oxford), Christian Berger (Freiburg i. Br.), Bonnie J. Blackburn (Oxford), Beate Böckem (Basel), Carlo Bosi (Salzburg), Therese Bruggisser-Lanker (Zürich), Anna Maria Busse-Berger (Davis, CA), Franco Facchin (Padua), Sean Gallagher (Boston, MA), Christian Guerra (Basel), Gert Hübner (Basel), Ruedi Imbach (Paris), Annette Kreutziger-Herr (Köln) Anja Rathmann-Lutz (Basel), Ursula Lehmann (Berlin), Antonio Lovato (Padua), Birgit Lodes (Wien), Laurenz Lütteken (Zürich), Volker Mertens (Berlin), Jean-Claude Mühlethaler (Lausanne), Hartmut Möller (Rostock), Matteo Nanni (Basel), Luca Ricossa (Genf), Barbara Schellewald (Basel), Peter Wright (Nottingham), Agostino Ziino (Rom)

Kontakt:

Prof. Dr. Matteo Nanni
Musikwiss. Institut der Universität Basel
Petersgraben 27
CH-4051 Basel
Tel. +41 (0)61 267 28 11
E-Mail: Matteo.Nanni@unibas.ch

Weitere Informationen, sowie das Programm der Tagung finden Sie hier.

Liste der TeilnehmerInnen:

Margaret Bent (Oxford), Christian Berger (Freiburg i. Br.), Bonnie J. Blackburn (Oxford), Beate Böckem (Basel), Carlo Bosi (Salzburg), Therese Bruggisser-Lanker (Zürich), Anna Maria Busse-Berger (Davis, CA), Franco Facchin (Padua), Sean Gallagher (Boston, MA), Christian Guerra (Basel), Gert Hübner (Basel), Ruedi Imbach (Paris), Annette Kreutziger-Herr (Köln) Anja Rathmann-Lutz (Basel), Ursula Lehmann (Berlin), Antonio Lovato (Padua), Birgit Lodes (Wien), Laurenz Lütteken (Zürich), Volker Mertens (Berlin), Jean-Claude Mühlethaler (Lausanne), Hartmut Möller (Rostock), Matteo Nanni (Basel), Luca Ricossa (Genf), Barbara Schellewald (Basel), Peter Wright (Nottingham), Agostino Ziino (Rom)

Liste der TeilnehmerInnen:

Margaret Bent (Oxford), Christian Berger (Freiburg i. Br.), Bonnie J. Blackburn (Oxford), Beate Böckem (Basel), Carlo Bosi (Salzburg), Therese Bruggisser-Lanker (Zürich), Anna Maria Busse-Berger (Davis, CA), Franco Facchin (Padua), Sean Gallagher (Boston, MA), Christian Guerra (Basel), Gert Hübner (Basel), Ruedi Imbach (Paris), Annette Kreutziger-Herr (Köln) Anja Rathmann-Lutz (Basel), Ursula Lehmann (Berlin), Antonio Lovato (Padua), Birgit Lodes (Wien), Laurenz Lütteken (Zürich), Volker Mertens (Berlin), Jean-Claude Mühlethaler (Lausanne), Hartmut Möller (Rostock), Matteo Nanni (Basel), Luca Ricossa (Genf), Barbara Schellewald (Basel), Peter Wright (Nottingham), Agostino Ziino (Rom)